Sörmitz
Dieses Projekt beinhaltet den Abschnitt I/1.2 im südöstlichen Bereich der Stadt Döbeln. Der Abschnitt umfasst auf einer Länge von 313 m entlang der Straße „Am Mühlgraben“ die Errichtung einer bohrpfahlgegründeten Hochwasserschutzwand mit einer maximalen landseitigen Höhe von 1,00 m über der Geländeoberkante. Etwa ab Höhe der Einmündung „Mühlenstraße“ wird die Hochwasserschutzwand auf einer Länge von 50 m flach gegründet, dann schließt sich auf einer Länge von 83 m ein Deich mit einer Innendichtung aus Spundwandprofilen an. Der rote Farbton der Wand wurde an das im Stadtgebiet vorhandene Quarzporphyrmauerwerk angepasst. Eine vorgesetzte Matrize prägt die wasserseitige Sichtfläche. Landseitig wurde die Wand mit Natursteinen verblendet. Kopfbalken aus Stahlbeton bilden den Abschluss. Der Deichabschnitt erhielt eine Überfahrt zur vorhandenen Wasserkraftanlage.
Regelquerschnitt zu Hochwasserschutzwand
Die Bauarbeiten erfolgten hauptsächlich von der Gewässerseite aus. Dafür wurde die Wasserkraftanlage „Sörmitzer Mühle“ außer Betrieb genommen. Vor dem Wehr musste ein Fangedamm aus „Big Bags“ errichtet werden, um den Mühlgraben während der Baumaßnahme trocken zu legen. Als Arbeitsebene diente das zu einer Baustraße verfüllte Profil des Mühlgrabens. Nach Beendigung der Arbeiten wurde diese Arbeitsebene zurückgebaut und der Mühlgraben wieder profiliert. Die Bauarbeiten erfolgten von Januar 2013 bis Juli 2014. Die Gesamtkosten der Maßnahme betrugen 3,2 Mio. Euro.
Luftbild zum Abschnitt Sörmitz Mühlgraben